1. Was verursacht Schuppen?
  2. Verursachen Schuppen Haarausfall?
  3. Andere Ursachen für Haarausfall
  4. Tipps zur Prävention
  5. 4 Behandlungsmöglichkeiten
  6. Schlussfolgerung

Schuppen sind eine der häufigsten Störungen weltweit. Sie können nicht nur peinlich sein, sondern auch die Haut stark reizen und zu Juckreiz und Entzündungen der Kopfhaut führen.

Obwohl diese Symptome harmlos erscheinen mögen, wächst die Besorgnis über einen möglichen Zusammenhang zwischen anhaltenden Schuppen und vorzeitigem Haarausfall.

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Schuppen wissen müssen. Wir gehen den Ursachen von Schuppen auf den Grund und stellen fest, ob sie direkt mit Haarausfall verbunden sind.

Wir räumen mit einigen Mythen über Schuppen auf und geben Ihnen Tipps und Ratschläge von Experten, wie Sie Ihre Symptome am besten in den Griff bekommen, damit es gar nicht erst zu Schuppenausbrüchen kommt.

Was verursacht eine schuppige Kofphaut?

Vereinfacht gesagt, werden Schuppen durch eine Überwucherung des Pilzes Malassezia verursacht, die dazu führt, dass sich die umliegende Haut entzündet und überschüssige Hautzellen produziert.

Diese überschüssigen Zellen fallen schnell ab und bilden kleine, weiße oder gelbe Flocken.

Die allgemein als seborrhoische Dermatitis bekannte Schuppenbildung führt zu einer juckenden Kopfhaut, die viele Patienten durch Kratzen lindern wollen. Dies kann leider zu erheblichen Schäden an den Haarfollikeln führen.

Was also verursacht diese plötzliche Überwucherung von Malassezia?

Schuppen können Haarausfall verursachen

Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. Einer der häufigsten Faktoren, die zu Schuppenbildung beitragen, ist trockene Haut.

Wenn der Kopfhaut natürliche Fette und Schmiermittel fehlen, wird die Haut gereizt und es bilden sich Schuppen.

Ein weiterer Faktor kann eine Reaktion auf scharfe Produkte sein, insbesondere wenn Sie bereits empfindliche Haut haben.

Bestimmte Shampoos, Haarspülungen, Sprays und chemische Behandlungen können Inhaltsstoffe enthalten, die Ihre Haut nicht verträgt.

Entscheiden Sie sich stattdessen für ein medizinisches Shampoo, das Ihr Haar nährt und pflegt und Reizungen reduziert.

Manchmal sind Schuppen einfach auf eine schlechte Gesundheit der Kopfhaut zurückzuführen. Vielleicht waschen Sie Ihre Haare nicht oft genug oder lassen Shampoo und Spülung nicht lange genug einwirken, bevor Sie sie ausspülen.

Halten Sie sich strikt an die Anweisungen, um den Zustand Ihrer Kopfhaut zu verbessern.

Schließlich können auch zugrundeliegende Hautkrankheiten wie Schuppenflechte und Ekzeme sowie Haarausfall (z. B. männliche Glatzenbildung) die Wahrscheinlichkeit der Schuppenbildung erhöhen.

Möglicherweise haben Sie bereits schuppige Haut, und die Schuppen erscheinen häufiger in Ihrem Haar.

Verursachen Schuppen Haarausfall?

Schuppen führen selten zu Haarausfall oder Glatze

Schuppen an sich sind nicht direkt mit Haarausfall verbunden. Je nachdem, wie man sie behandelt und auf sie reagiert, kann sie jedoch zu vorübergehendem Haarausfall und dünner werdendem Haar beitragen.

Da Schuppen einen starken Juckreiz und Reizungen der Kopfhaut verursachen, reagieren die meisten Menschen mit Kratzen, Kämmen und Ziehen an den betroffenen Stellen.

Diese verstärkten Interaktionen können indirekt zu massiven Schäden an den bereits anfälligen Haarfollikeln führen, die den natürlichen Haarwachstumszyklus stören und zu vorzeitigem Haarausfall führen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, Schuppen ernst zu nehmen, vor allem bei Kindern, die dazu neigen, sich zu kratzen.

Wechseln Sie zu sanften Anti-Schuppen-Haarpflegeprodukten, um Ihre Kopfhaut in dieser schwierigen Zeit zu beruhigen und zu unterstützen.

Manchmal sind Schuppen hartnäckig und überstehen medikamentöse Shampoos und Haarprodukte. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die möglichen Ursachen schwerer Schuppen und wie Sie sie am besten behandeln.

Andere mögliche Ursachen für Haarausfall

Schuppen können eine lästige Angelegenheit sein

Auch wenn Haarausfall durch Schuppen als selten gilt, können Schuppen selbst ein Warnzeichen sein. Denken Sie daran, dass sich Schuppen nur zeigen, wenn Ihre Kopfhaut leidet.

Schuppen können erhebliche Probleme verursachen und sich sehr viel nachteiliger auswirken, wenn sie unbehandelt bleiben.

Im Folgenden sind einige Bedingungen aufgeführt, die sowohl mit Schuppen als auch mit Haarausfall verbunden sind:

  • Pilzinfektionen: Wenn Sie unter starkem Juckreiz, trockenen Schuppen und Bläschen leiden und zudem stark haarlos sind, haben Sie sich möglicherweise eine Pilzerkrankung wie Ringelflechte oder Tinea capitis zugezogen. Die Behandlung Ihrer Haare mit einem Anti-Pilz-Shampoo kann helfen, das Problem zu lösen.
  • Schuppenflechte auf der Kopfhaut: Bei dieser Autoimmunerkrankung greift das körpereigene Immunsystem fälschlicherweise gesunde Zellen im Körper an. Dies führt dazu, dass sich dicke, schuppige Hautflecken auf der Kopfhaut bilden, die unglaublich jucken und die umliegende Haut reizen.
  • Folliculitis decalvans: Hierbei handelt es sich um eine seltene, chronische Haarausfallerkrankung, die sich im Anfangsstadium oft als Schuppenbildung tarnt. Bei dieser Erkrankung entzündet sich die Kopfhaut, so dass die Follikel dauerhaft geschädigt werden und Narbenbildung auftritt.
  • Lichen planopilaris: Diese Krankheit kann Haarfollikel dauerhaft zerstören und durch Narbenbildung ersetzen. Zu den ersten Symptomen gehören Rötungen und Ausschläge auf der Kopfhaut, die Schuppen sehr ähnlich sehen. Lichen planopilaris kann auch Augenbrauen und Körperhaare befallen und betrifft in erster Linie mehr Frauen als Männer.
  • Seborrhoische Dermatitis Hartnäckige Schuppen sind eines der Hauptsymptome dieser Erkrankung. Sie sollten auch auf fettige Schuppen, die sich auf der Kopfhaut bilden, weiße oder gelbe Flocken und entzündete Haut achten. Zu den Ursachen können Hormonstörungen, Stress und genetische Faktoren gehören.
  • Andere Erkrankungen: Schuppen können neben einer anderen Haar- oder Hauterkrankung auftreten, z. B. bei Männern und Frauen mit Glatzenbildung.

Wie man schuppenbedingtem Haarausfall vorbeugen kann

Sie können Maßnahmen ergreifen, um schuppenbedingtem Haarausfall vorzubeugen

Unabhängig davon, ob Sie zum ersten Mal mit Schuppen zu kämpfen haben oder ob Sie wieder unter einem plötzlichen Aufflackern leiden, können Sie verschiedene Dinge tun, um Ihr Haar zu unterstützen und künftigen Haarausfall zu verhindern.

Beachten Sie die folgenden Ratschläge:

  • Diagnose: Wenn die Schuppen länger als eine Woche andauern oder immer wieder ausbrechen, sollten Sie Ihren Arzt oder Dermatologen aufsuchen.

    Er kann Ihnen helfen, die Ursache der Schuppen zu ermitteln und einen maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen.
  • Haarausfall: Erheblicher Haarausfall in Verbindung mit Schuppen deutet auf eine Grunderkrankung hin, die möglicherweise vorliegt.

    Suchen Sie einen Arzt auf, um andere gesundheitliche Probleme auszuschließen.
  • Frisuren: Bestimmte Frisuren können unnötigen Druck auf Ihr Haar ausüben, was die Schuppenbildung verstärkt und die Stabilität der Strähnen schwächt.

    Vermeiden Sie vor allem enge Frisuren, wie Zöpfe, Cornrows und enge Pferdeschwänze.
  • Behandlungen: Vermeiden Sie die Verwendung von Haarfärbemitteln oder Dauerwellen, da diese Ihre Kopfhaut zusätzlich reizen können. Vermeiden Sie außerdem die Verwendung von Hitzestylinggeräten wie Glätteisen, Lockenstäben oder Haartrocknern, da diese Ihr Haar stark austrocknen können.
  • Hygiene: Waschen Sie Ihr Haar regelmäßiger, damit es frei von Schmutz bleibt. Und schließlich sollten Sie die Anweisungen für Anti-Schuppen-Shampoos und -Spülungen genau befolgen.

    Bei einigen Marken muss das Haar vor dem Ausspülen länger einwirken oder sie müssen häufiger angewendet werden, um Ergebnisse zu erzielen.

4 Möglichkeiten zur Behandlung von Schuppen

Obwohl Vorbeugung die beste Verteidigung gegen Schuppen ist, kann es vorkommen, dass sie auf der Kopfhaut erscheinen. Das Wichtigste ist, sich keine Sorgen zu machen.

Es gibt viele verschiedene wirksame Möglichkeiten, das Problem zu behandeln. Im Folgenden finden Sie vier Möglichkeiten, die Sie immer im Hinterkopf behalten sollten, wenn Sie mit Schuppen und Haarausfall zu kämpfen haben:

1. Verwenden Sie ein Anti-Schuppen-Shampoo mit speziellen Inhaltsstoffen

Eine der besten Methoden zur Behandlung von Schuppen ist, dafür zu sorgen, dass Ihr Haar und Ihre Kopfhaut ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt sind. Dies können Sie erreichen, indem Sie Ihr Haar häufiger waschen.

Verlassen Sie sich nicht auf generische Shampoos, sondern entscheiden Sie sich für spezielle Anti-Schuppen-Haarprodukte mit Anti-Pilz-Inhaltsstoffen wie Salicylsäure, Selensulfid, Ketoconazol, Steinkohlenteer, Kokosnussöl oder Zinkpyrithion,

Diese können Ihr Haar schützen und reinigen. Denken Sie daran, die Anweisungen sorgfältig zu befolgen – lassen Sie das Shampoo mindestens 5 Minuten einwirken, bevor Sie es ausspülen.

2. Begrenzen Sie sich auf eine kleine Anzahl von Produkten

Wenn Sie Ihr Haar mit mehreren Sprays, Schaumfestigern, Gelen und Shampoos behandeln, kann das Ihre Kopfhaut überlasten, zu Reizungen und Juckreiz führen und Ihr Schuppenproblem verstärken.

Aus diesem Grund raten wir Ihnen, Ihre Haarpflegeprodukte auf das Nötigste zu beschränken, bis Ihre Schuppen unter Kontrolle sind. Führen Sie die Produkte einzeln wieder ein, um zu sehen, welche Produkte Ihre Kopfhautprobleme verursachen.

3. Reduzieren Sie das Stressniveau

Stress allein verursacht zwar keine Schuppen, kann aber die Schwere der Schuppen verschlimmern. Wenn Sie gestresst sind, produziert Ihr Körper mehr Cortisol, das Ihre Haut weiter entzünden und Ihre Kopfhaut reizen kann.

Sie können Ihr Stressniveau reduzieren, indem Sie täglich Entspannungstechniken wie Yoga, Atemübungen, Achtsamkeitsübungen und Spaziergänge praktizieren und Ihre Schlafqualität verbessern.

4. Einen Arzt besuchen

Schuppen können auf eine Grunderkrankung wie trockene Haut, Schuppenflechte oder Ekzeme hinweisen oder den übermäßigen Haarausfall bei Erkrankungen wie androgener Alopezie noch verschlimmern.

Wenn Sie unsere vorherigen Vorschläge ausprobiert haben und die Schuppen immer noch hartnäckig sind oder häufig wieder auftauchen, sollten Sie so bald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen und sich untersuchen lassen.

Fazit zu Schuppen und Haarausfall

In den meisten Fällen sind leichte Schuppen eine leicht zu behandelnde Erkrankung, die sich relativ schnell mit einfachen Hausmitteln und rezeptfreien Shampoos behandeln lässt.

Aber wie dieser Artikel gezeigt hat, können mehrere schwere Haarausfallzustände leicht mit Schuppen verwechselt werden – daher ist es wichtig, sie ernst zu nehmen.

Schuppen allein verursachen zwar keinen Haarausfall, aber Sie sollten es vermeiden, an den juckenden Schuppen zu kratzen und zu ziehen, da dies die Haarfollikel schwer schädigen und zu vorzeitigem Haarausfall führen kann.

Eine Kombination aus Anti-Schuppen-Shampoos, Stressabbau und verbesserter Haarhygiene kann oft dazu beitragen, selbst die lästigsten Schuppenherde zu beseitigen.

Wenn Ihre Schuppen einige Wochen lang anhalten und Sie den Juckreiz nicht ignorieren können, sollten Sie so bald wie möglich Ihren Arzt oder Dermatologen aufsuchen, um eine offizielle Diagnose zu erhalten.